Bei Stiftung des Herzoglich-Sachsen
Ernestinischen Hausordens wurde nebem den regulären Klassen
des Ordens für Staatsangehörige auch eine spezielle Variante
für Ausländer gestiftet. Sie unterscheidet sich durch den
fehlenden Eichenkranz um den blauen Medaillonring. Eine
Variante nur wenige Jahre in selten Fällen vergeben wurde.
Dekorationen für Ausländer gehören daher zu den großen
Seltenheiten dieses Ordens. Sehen Sie links die Dekoration für
Staatsangehörige und rechts die seltene Dekoration für
Ausländer:
Ritterkreuz mit Buchstaben "E" für
Verleihung von
Sachsen-Coburg-Gotha an einen
Staatsangehörigen |
Ritterkreuz mit Buchstaben "E" für
Verleihung von
Sachsen-Coburg-Gotha an einen Engländer |
Eine weitere sehr seltene Dekoration dieses
Ordens ist die nachfolgende. Der Bruststern zum Großkreuz des
Herzoglich-Sachsen Ernestinischen Hausordens mit Schwertern
und Brillanten für Souveräne:
Bei dem Stern handelt es sich um eine
Fertigung der Hofjuweliere Bury & Leonhardt in Hanau, in der
besonderen brillantierten und mit Brillanten versehenden
Ausführung, für Souveräne. Die Schwerter sind Zeichen dafür,
daß dieses Stück für Verdienste im Kriege an ein Mitglied
eines der regierenden Häuser vergeben wurde. Durch die
Fertigungsweise läßt sich der Stern in die Zeit des ersten
Weltkrieges verweisen. Als Materialen fanden Gold, Silber und
ca. 5 Kt Diamanten Verwendung.
H. Schulze's Bildband von 1853 zeigt
deutlich die verschiedenen Varianten in Tafel XXXV:
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© A. Schulze Ising, II/99
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